Darmspiegelung

Leistung 1: KolosKOPIE


Wann ist eine Darmspiegelung sinnvoll?

Bei bestimmten Symptomen und deren zugrunde liegenden Darmerkrankungen ist eine Koloskopie Grundlage für eine sichere Diagnosestellung. Auch zur Früherkennung von Darmkrebs und dessen Vorstufen. Wiederholter Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen, Eisenmangel, Blutarmut, unklare Gewichtsabnahme oder vermehrte Blähungen können weitere Gründe für die Durchführung einer Darmspiegelung sein.

 

Beratung vorab

In unserer Praxis werden Darmspiegelungen ambulant durchgeführt. Sie dauern in der Regel 20 bis 30 Minuten. Im ausführlichen Beratungsgespräch erklären wir Ihnen, wie Ihre Untersuchung abläuft und wie Sie sich vorbereiten sollen.

 

Ablauf einer Darmspiegelung

Über den After wird ein fingerdickes, schlauchartiges Gerät – das Endoskop – in den Dickdarm eingeführt. Zur Weitung des Darms wird zunächst Luft oder Kohlendioxid eingeströmt. Dadurch ist die Darmschleimhaut besser einsehbar. Das von außen steuerbare Endoskop wird bis in den Blinddarm oder in das Ende des Dünndarmes vorgeschoben. Beim langsamen Herausziehen wird dann die Darmschleimhaut genau betrachtet. Mit Hilfe von Instrumenten können Gewebeproben entnommen oder Polypen entfernt werden.

 

Diagnostische Vorteile

Es ist international wissenschaftlich belegt, dass die Darmspiegelung die genaueste Untersuchungsmethode ist, um Erkrankungen des Darms zu diagnostizieren. Die Darmschleimhaut kann genau begutachtet werden. Bei verdächtigen Stellen können Gewebeproben entnommen und möglichem Darmkrebs vorgebeugt werden.

 

Risiken und Nebenwirkungen

Die Darmspiegelung ist ein sicheres Verfahren. Blutungen kommen äußerst selten vor. Noch seltener kann ein Loch (Perforation) durch die Entfernung von Polypen entstehen.

In seltenen Fällen bekommen Patienten Kreislaufprobleme durch die Abführmaßnahme. In den seltensten Fällen vertragen Patienten das Beruhigungsmittel nicht. Deshalb überwachen wir während der gesamten Behandlung und während des Aufwachens Ihren Puls, die Sauerstoffsättigung und Ihren Blutdruck. Direkt nach der Darmspiegelung können Sie noch für einige Zeit Blähungen verspüren, da die zugeführte Luft manchmal nicht komplett abgesaugt werden kann. Dies kann nach vorheriger Absprache durch die Nutzung von Kohlendioxid vermieden werden.

 

Gut zu wissen!

Wer ein Beruhigungsmittel bekommen hat, darf am Tag der Untersuchung nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Auch gefährliche Tätigkeiten dürfen nicht ausgeführt werden.

Außerdem ist zu beachten, dass eingenommene Medikamente und auch die "Pille" nur eingeschränkt oder gar nicht wegen der Darmreinigung wirken.

 

>  HINWEIS!

Wenn eine Sedierung durchgeführt werden soll, bringen Sie bitte eine Begleitperson mit.

 

 

Vorbereitung

Wer blutverdünnende Medikamente einnimmt, sollte dies am besten gleich bei der Terminvereinbarung mitteilen. Drei bis vier Tage vor der Darmspiegelung sollten Sie keine Eisenpräparate mehr einnehmen. Außerdem gilt: Keine Lebensmittel essen, die Körner enthalten, wie zum Beispiel Müsli, Weintrauben, Tomaten oder Kiwis.

 

Einen Tag vor der Darmspiegelung sollte vormittags nur noch ein leicht verdauliches Frühstück eingenommen werden. Ab mittags dürfen Sie dann nichts mehr essen und beginnen mit der Darmreinigung, indem Sie die abführende Lösung trinken.  Flüssigkeitsaufnahme mit kohlensäurefreien, klaren Getränken ist erwünscht. Am Tag der Untersuchung dürfen Sie nicht mehr essen. Am Morgen ist die zweite Portion des Abführmittels für die Darmentleerung zu trinken. Je sauberer Ihr Darm ist, desto besser können wir Ihre Darmschleimhaut beurteilen.